Einen besonderen und bewegenden Tag erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10C bei ihrem Besuch der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) setzten sie sich intensiv mit einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte auseinander – und spürten dabei, wie wichtig es ist, die Erinnerung lebendig zu halten.
Am Vormittag führte eine eindrucksvolle Führung über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, unter welchen unmenschlichen Bedingungen die Häftlinge leben und arbeiten mussten, und hörten von einzelnen Schicksalen, die das Geschehen greifbar und erschütternd machten. Viele waren tief bewegt von den Geschichten, die hinter den Steinen und Relikten der Vergangenheit stehen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen nahmen die Jugendlichen an einer Gedenkfeier teil. Dort leisteten sie einen eigenen Beitrag, indem sie das Leben eines ehemaligen KZ-Häftlings mit Bezug zu Regensburg vorstellten, dessen Geschichte sie zuvor im Unterricht erarbeitet hatten:Thadeusz Sobolewicz. Mit großem Respekt und spürbarer Anteilnahme trugen sie ihre Texte vor und gedachten damit stellvertretend all jener, die unter der NS-Diktatur gelitten haben. Außerdem wurde der Betrag von drei Schülerinnen mit einem selbstgeschriebenen Stück musikalisch sehr berührend umrahmt.
Zum Abschluss der Veranstaltung legten die Teilnehmenden der Veranstaltung Kränze nieder und schlossen mit einer gemeinsamen Schweigeminute – ein stilles, aber eindrucksvolles Zeichen der Erinnerung und des Mitgefühls.
Der Tag in Flossenbürg hat bei allen Beteiligten einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er machte deutlich, dass Erinnern mehr ist als das Wissen um historische Fakten – es bedeutet, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen und sich für Menschlichkeit, Toleranz und Demokratie einzusetzen.