Schon seit über 27 Jahren kommt Manfred Werdan, ein ausgezeichneter Fachmann für Reptilien aus Burghausen zu uns an die Schule. Mit dabei einige einheimische und exotische Reptilien.

Zuerst zeigte er uns eine in freier Wildbahn bereits ausgestorbene Amphibie, ein mexikanischer Axolotl, der für seine hohe Regenerationsfähigkeit bekannt und deswegen für die Medizin ein besonderes Forschungsobjekt darstellt. Er sieht aus wie ein Fisch mit Beinen und besitzt äußere Kiemen.
Neben einer heimischen Ringelnatter, erkennbar an den gelben Halbmonden am Kopf, einer giftigen europäischen Hornnatter und einer Königspython(Würgeschlange) mit Afterklauen (Reste des Beinskeletts), erregte ein Jemenchamäleon unsere besondere Aufmerksamkeit: Deutlich konnten wir erkennen, wie es sich am Ast festhielt und seine Körperfarbe innerhalb kürzester Zeit veränderte.
Der Abbau von Ängsten und Vorurteilen gegenüber diesen geschützten und faszinierenden Lebewesen wie auch die Problematik ihrer Haltung (Wasserschildkröten!) standen im Vordergrund der Ausführungen von Herrn Werdan.
Am Ende durften wir noch mehrere farbenprächtige Königsnattern undSchildkrötenbabys ganz vorsichtig in die Hand nehmen. Ein ganz kleines Schildkrötenbaby konnten wir sehen, welches nicht im Brutschrank sondern im Garten von Herrn Werdan aus dem Ei geschlüpft ist. Ein Zeichen für die globale Erwärmung unserer Erde! Ein absolutes Highlight – und nur etwas für Wagemutige – war die handtellergroße Vogelspinne, die sich anfühlte wie Wattestäbchen und über viele Hände und Unterarme krabbeln durfte.
Was für ein Tag!!

Michael Hahn